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Tag 6 – Chinese New Year Parade (24.02.2024)

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Heute ist Waschtag. Alle haben einen Tag in der Woche zugeteilt, an dem er/sie die Waschmaschine und den Trockner nutzen darf. Die riesigen Geräte befinden sich im Keller und ich bin froh, dass Isabella mir die Tage zuvor noch einmal ausführlich erklärt hat, wie sie funktionieren. Wobei die Bedienung tatsächlich ganz einfach ist. Ich mache die erste Maschine an und treffe in der Küche auf Stine, die deutsche Schülerin, die in der Gastfamilie wohnt. Da wir alleine sind, reden wir deutsch. Es fühlt sich sonst echt komisch an, mit Deutschen auf Englisch zu sprechen, zumindest wenn wir alleine sind. Sie ist auch Vegetarierin, also frage ich sie nach Empfehlungen für Restaurants oder Tipps.

Ich frühstücke und setze mich dann ans Blog schreiben. Noch immer bin ich ein paar Tage hinterher. Darüber hinaus habe ich gestern ein kleines Loch in meiner Jacke entdeckt. Christine hat mir freundlicherweise Nadel und Faden rausgelegt, um das Loch zu fixen. Ich habe das noch nie gemacht. In Deutschland würde ich die Jacke womöglich bei meiner Mama oder Oma vorbei bringen 😅 aber hier bin ich auf mich alleine gestellt. Um mir noch Tipps zu holen, rufe ich Mama und Papa an. Die beiden freuen sich sehr von mir zu hören und fragen mich alles mögliche! Keine Sorge, macht gerne weiter so 😉 Und mit den Tipps von Mama funktioniert das Reparieren meiner Jacke gleich nochmal besser. 

Nach einer weiteren Ladung Wäsche (übrigens wird hier wirklich allen in den Trockner gepackt. Wäsche aufhängen – Fehlanzeige! 😅) mache ich mich auf den Weg in die Stadt. Wir wollen mit ein paar Leuten aus der Schule nach China-Town. Denn heute findet dort die „New Year´s Parade“ statt. Es ist das Jahr des Drachen, was für ein sehr kraftvolles Jahr seht. Wir haben super viel Glück mit dem Wetter! Es ist sehr warm und auf dem Weg zur Bahn bin ich froh um jedes Haus, das mir ein wenig Schatten spendet. 

In China-Town angekommen, merken wir bereits, dass die Parade ein sehr beliebtes Ereignis ist. Die Straßen sind voller Menschen. Und an den Absperrungen sitzen teilweise bereits Menschen mit Campingstühlen, Getränken und Snacks. Die sind definitiv besser vorbereitet als wird.

Die Parade startet und besteht hauptsächlich aus Politikern oder wichtigen Persönlichkeiten für die chinesische Gemeinschaft, Schulen, kulturellen Einrichtungen, tanzenden Drachen, Polizei und Feuerwehr sowie Musikbands. Es ist cool, so etwas mal mitgemacht zu haben, aber nach einer gewissen Zeit wird es ein wenig langweilig, weil sich die verschiedenen Teile der Parade wiederholen. Dazu kommt, dass nicht mal Kamelle geschmissen wird 😉 Zwischendrin gibt es immer wieder professionelle Feuerwerks-Zünder, die ein kleines Spektakel veranstalten. Generell wird hier viel geböllert, auch irgendwie logisch. So begrüßen wir ja auch das neue Jahr, wobei ich die Böllerei heutzutage nicht mehr nachvollziehen kann. 

Wir verlassen die Parade etwas früher, um uns noch etwas zu essen zu besorgen. Mittlerweile ist es 21:00 Uhr und ich mache mich auf den Weg in meine Gastfamilie. Um diese Uhrzeit ist Downtown San Francisco tatsächlich etwas gruselig. Ich glaube auch daran muss ich mich einfach noch gewöhnen. Es ist eine so große Stadt in der so viele Lebensrealitäten aufeinander treffen. 

Ich komme gut nach Hause und telefoniere mit Pascal, er ist gerade aufgestanden und für ihn beginnt bereits ein neuer Tag. Ich schaue noch eine Folge von meiner Serie und schlafe dabei ein. Viele Erlebnisse bedeuten für mich immer viel Schlaf, um neue Energie zu tanken.

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