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Tag 25 – Leckerer Brunch (14.03.2024)

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Donnerstag bedeutet spät Schule und ein ganzer Vormittag zu freien Gestaltung. Bereits zu Beginn der Woche hatte ich Océane gefragt, ob sie mit mir brunchen gehen möchte. Stine hat mir von einem sehr coolen Café in San Francisco erzählt, welches sie sehr empfehlen kann. Dort angekommen sind wir direkt begeistert 😍 es ist wirklich süß eingerichtet und sehr „instagramable“ – also tauglich, Fotos von dem Café auf Instagram zu posten 😄

Ich bestelle mir „Eggs Benedict“ – also pochierte Eier mit Sauce Hollandaise und einen Milchkaffee mit Hafermilch und Océane einen „Klassiker“ – „Good morning America“ sowie einen Chai Latte. Wir sind beide glücklich über unsere Wahl und beschließen, noch einmal wieder zu kommen, weil die Speisekarte noch so viel mehr leckere Dinge zu bieten hat. 

Um zur Schule zu gelangen, nutzen wir wieder eine der alten Straßenbahnen, die durch die gesamte Stadt fahren. Océane ist besonders von dieser Fahrt angetan. Sie macht ein Foto nach dem anderen mit ihrer Kamera. Generell schießt sie viele Fotos. Einer ihrer Vorsätze für 2024 ist, besser im Fotografieren zu werden. 

Nach der Schule wollen einige Schüler und Schülerinnen aus meiner Klasse noch etwas trinken gehen. Ich entscheide mich aber dafür, direkt den Weg nach Hause anzutreten. Denn heute Abend gibt es Ramen zu essen: Eine japanische Nudelsuppe. Traditionell wird diese mit tierischer Brühe gemacht. Für Stine und mich nutzt Christine aber extra eine Gemüsebrühe. Diese wird noch mit einigen Gewürzen und einer Miso-Paste gewürzt und dann kommen Udon-Nudel, Bambussproßen, Pak Choi, Pilze, Nori Streifen und Ramen Eier in die Brühe. WOW! Ich bin begeistert. Es ist so unfassbar lecker. 😍 

Ich mache ein Foto und schicke es an Kosei, den japanischen Schüler aus meiner Klasse. Ihm fehlt die japanische Küche sehr. Bisher hat er hier noch kein gutes Sushi- oder Ramen-Restaurant gefunden. Er ist super neidisch auf uns und unsere Gastfamilie. Denn das, was er von seiner Gastfamilie erzählt, ist das exakte Gegenteil von meiner. Die insgesamt 6 Schüler, die dort wohnen bekommen die Familie fast gar nicht zu Gesicht. Keine gemeinsamen Abendessen, kaum Interaktion oder Interesse sich auszutauschen. Als „Speisen“ werden lediglich zwei verschiedene Cerealien zum Frühstück zur Verfügung gestellt. Kein Abendessen. Manchmal haben sie sogar nicht einmal Strom in ihren Zimmern. Hallo? Wie kann das denn sein? Laut Kosei wurde alles bei EF angesprochen, aber es hat sich leider nichts geändert … Erneut schätze ich mich sehr glücklich, in dieser Familie untergebracht worden zu sein.

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