Die Woche schließt mit einer tollen Show ab. Veronica freut sich schon seitdem wir die Karten gebucht haben auf diesen Tag. Ich schlafe bis 8:30 Uhr und muss mich fast beeilen, weil ich gegen 10 Uhr bereits los muss, um pünktlich um 12 Uhr an unserem vereinbarten Treffpunkt anzukommen. Eigentlich ist es aber erst 7:30 Uhr. Denn diese Nacht wurden in Kalifornien die Uhren umgestellt. Ich hatte das ganz vergessen
Pünktlich um 12 Uhr bin ich am Zirkuszelt, Veronica schreibt mir, dass sie sich ein wenig verspätet. Erst um 12:45 Uhr ist sie da, weil sie erst den falschen Bus genommen und sich dann nicht mehr orientieren konnte. Am Ende ist sie mit einem Uber gekommen, um es noch pünktlich vor Beginn der Show um 13 Uhr zu schaffen. Am Ende hat zum Glück alles geklappt und wir sitzen um Punkt 13 Uhr mit Nachos auf unseren Plätzen.
Die Show beginnt mit dem Clown, der uns durch den Nachmittag begleiten wird. Er eröffnet die Show mit einem tollen Licht- und Soundspektakel! So viel Technik in einem Zirkuszelt habe ich auch noch nicht gesehen. Es folgen insgesamt 7 verschiedene artistische Beiträge. Die verschiedenen Artisten und ggf. Aufbau- und Abbauarbeiten der Acts werden durch ein 3-köpfiges Clown-Gespann begleitet. Es sind aber zum Glück keine gruselig geschminkten Clowns – wie der von McDonald’s – sondern sie überzeugen mit ihrer witzigen Mimik und der sich durch den Abend ziehenden Jagd nach der Krone für ihren König. Spoiler: am Ende schließen sie die Jagd erfolgreich ab und einer der drei wird gekrönt
Begleitet werden alle Beiträge mit Live-Musik von zwei unglaublich guten Sängerinnen. Zwischendurch gibt es auch ein kleines Schlagzeug-Solo.
Folgende Acts durften wir bestaunen (von einigen habe ich Fotos gemacht – s. unten):
- Eine Hullahub Künstlerin mit gefühlt 50 Hullahubs
- Eine Saltogruppe
- Ein Mann und eine Frau auf nur einem Einrad
- Eine Frau, die in einem Tuch, welches von der Decke hing, geturnt hat
- 4 Männer, die auf Hochseilen balanciert haben
- Zwei Männer, die zwei Räder zum Überschlag gebracht haben (ich weiß leider nicht, wie ich das besser beschreiben soll – ich habe ein Foto davon gemacht)
- Und ein Mann, der sich einen hohen Turm aus Stühlen gebaut hat, um darauf im Handstand zu balancieren
Die 2-stündige Show ist in der Mitte durch eine 25-minütige Pause unterbrochen. Am besten gefällt mir die Frau in dem Tuch. Aber auch alle anderen Beiträge haben alle etwas sehr besonderes und beeindruckendes. Veronica hat den Tag ihres Lebens sie ist so begeistert und vergießt zwischendurch sogar ein, zwei Tränchen.
Nach der Show machen wir uns auf den Weg zurück in die Stadt. Dabei laufen wir auch am Oracle Park vorbei. Das ist das Stadion der San Francisco Giants – dem Baseball-Team von San Francisco. Am 20. April planen wir mit meiner Gastfamilie ein Spiel anzuschauen. Darauf bin ich bereits sehr gespannt. Denn mir wurde immer gesagt, dass Baseball ein sehr langweiliger Sport sein soll. Als ich das gegenüber Mark erwähnt hatte, war er etwas genervt verständlich, denn er ist ein riesengroßer Baseball Fan. Mal sehen, wie es mir gefällt. Ich werde euch berichten.
Wir entscheiden uns für ein frühes Abendessen und landen bei „Chipotle“. Einer Kette für Mexikanisches Essen. Hier gibt es Burritos, Salate und Bowls. Und sie haben auch Veggie Chicken, was mir am besten gefällt. Ich bestelle mir einen Burrito gefüllt mit Reis, Gemüse, Veggie Chicken, Bohnen und Guacamole. Super lecker
Auf dem Weg nach Hause mache ich noch einen Abstecher zu H&M, denn ich merke, dass ich noch ein paar Basic T-Shrts und auch Pullover gebrauchen kann. Ich werden zum Glück fündig und darüber sehr happy. Zurück in Berkeley stolpere ich in die „Crab Night“ von Christine, Mark und Océane rein. Die Krabben Saison ist fast vorbei und Mark war enttäuscht, dass er bisher keine Krabben selbst gekocht hat – er nutzt immer ein altes Familienrezept seiner Oma. Die Krabben haben sie noch lebendig gekauft, zu Hause dann selbst erlegt und gekocht. Es ist interessant zu hören, wie er sie zubereitet, aber gleichzeitig fühle ich auch großes Mitgefühl mit der Krabbe