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Sonnenuntergang am Ocean Beach

Tag 19 – Ocean Beach Bonfire 🔥 (08.03.2024)

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6:00 Uhr – ich sitze mit Océane und Stine in der Küche und frühstücke. Océane telefoniert mit ihrer besten Freundin in Frankreich. Ich verstehe nicht wirklich was, aber an der Art und Weise, wie sie spricht, merke ich, dass sie ihrem Unmut über die Schule freien Lauf lässt. Ich kann sie verstehen. Wie bereits zuvor beschrieben, gibt es wirklich einige Punkte, die auch mich stören.

In der Schule feiern wir den Internationalen Frauentag! 🎉🎉 Es gibt viel zu süßen und wirklich nicht leckeren Kuchen. Ich glaube Fertig-Kuchen kann man hier wirklich vergessen. Auch von den kolumbianischen Mitschülern erhalten wir Süßigkeiten. Der Tag wird in Kolumbien nämlich auch groß gefeiert. 

Mein Business SPIN fällt heute aus. Stattdessen nehme ich an einer Diskussions-Klasse teil, in der wir über Verschwörungstheorien und die Beziehung von Taylor Swift und Travis Kelce sprechen. Denn über deren Beziehung gibt es eine Menge Theorien und einige Menschen glauben, dass die beiden nur zusammen sind, damit Joe Biden im November wiedergewählt wird. Sehr verrückte Theorie, wie ich finde.

Meinen TOEFL SPIN lasse ich ausfallen. Ja – ihr habt richtig gelesen. Ich habe meinen ersten Kurs sausen lassen. Aber ich habe einen guten Grund! Immerhin strahlt die Sonne und heute Nachmittag habe ich mich zu dem Ocean Beach Bonfire (Lagerfeuer am Strand) angemeldet. Rodney, der Aktivitäten Manager, hatte uns zuvor alle rekrutiert, uns dafür anzumelden. Aber bis das Bonfire startet habe ich noch ein paar Stunden Zeit. Ich nutze daher das gute Wetter und schaue mir den Pier 39 an. Dieser ist voll mit Geschäften und Touristenattraktionen. Und was man hier ebenfalls zu sehen bekommt, sind Seelöwen 😍🦭 Ich bummel ganz entspannt über den Pier und genieße das Wetter. 

Auf dem Weg zum Strand, an dem das Lagerfeuer stattfindet, schaue ich noch einmal an der Schule vorbei. Ich fülle meine Wasserflasche, gehe auf Toilette und kaufe mir im nahegelegenen Supermarkt einen Couscoussalat und Falafeln für mein Abendessen. Da sich die Schule ganz rechts von San Francisco und der Strand ganz links befindet – wenn man sich San Francisco auf der Karte von oben anschaut – nehme ich einen Bus. Linie 5R. Das R steht für rapid (als schnell). Keine Ahnung, wie lange der langsame Bus braucht, aber alleine die schnelle Linie benötigt eine ganze Stunde 😅 die Stunde gibt mir allerdings Zeit zwei Blogbeiträge auf meinem Handy fertig zu tippen.

Am Strand angekommen, riecht es direkt ganz anders. Eine kühle Brise pfeift mir um die Ohren und man sieht an jeder Ecke Sand. Man hat einen tollen Blick über die gesamte Bucht!

Ein paar Schülerinnen und Schüler, sowie Rodney, sind bereits da. Er hat für alle Snacks (Chips, S`Mores und Softdrinks besorgt). Das Feuer ist bereits an und wir bekommen einen tollen Sonnenuntergang zu sehen. Mit der Sonne verschwindet aber auch die Wärme und es wird zunehmend frischer. Der Wind macht das ganze nicht besser. Ich bin froh, dass ich mir noch weiter warme Kleidung eingepackt habe, die mich warm hält. Ich esse Chips und einen S`More. S´Mores sind ein beliebter Snack bei Lagerfeuern. Dieser besteht aus zwei Crackern, einem Stück Schokolade und einem Marshmallow, den man vorher am Lagerfeuer geröstet hat. Das Stück Schokolade und den weich gewordenen Marshmallow packt man zwischen die beiden Cracker und hat dann ein kleines süßes Sandwich. Sehr lecker, aber auch unfassbar süß und eins reicht mir vollkommen. 

Gegen 20 Uhr machen sich Stine, Océane, Isabella und ich gemeinsam auf den Weg nach Hause. Wir teilen uns ein Uber, denn der Weg mit den öffentlichen Verkehrsmitteln würde uns um die zwei Stunden kosten. Der Uber Fahrer ist super freundlich und er tut mir fast ein bisschen leid, weil wir und unsere Klamotten so sehr nach Lagerfeuer riechen. Zwischenzeitlich habe ich den Eindruck, dass er es ein wenig bereut, uns eingeladen zu haben. Ich fahre das erste mal nachts über die Oakland Bay Bridge, um nach Berkeley zu gelangen. Das große Panorama-Dach des Teslas gibt mir die Möglichkeit, die angestrahlte Brücke genau zu beobachten.

In der Gastfamilie angekommen, sprühen wir unsere Klamotten mit Wodka ein. Diesen Trick habe ich von Océane erfahren. Sie macht das häufiger, wenn sie einen gewissen Geruch nicht aus ihren Klamotten raus bekommt. Und es scheint für den Moment auch ganz ok zu wirken. Allerdings bin ich trotzdem sehr froh, dass morgen Samstag ist und ich meine Sachen auch ganz einfach in die Waschmaschine packen kann. 

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