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Tag 18 – Endlich eine vernünftige Brezel (07.03.2024)

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Schulbeginn: 13:35 Uhr. Das gibt mir Zeit, mit Maurice zu telefonieren. Denn natürlich ist auch er gespannt aus erster Hand von mir zu erfahren, wie es mir bisher gefällt. Da ist früh wach bin, können wir auch früh telefonieren. Oma kann ich auch kurz zuwinken, schön dich gesehen zu haben ❤️ wir sprechen auch über seinen Besuch in den USA und wann und wie es für ihn am Besten passen könnte. Am Wochenende wollen Pascal und ich uns anschauen, welche Route wir entlang der Westküste machen möchten. Maurice möchte sich daran orientieren und ggf. nicht nach San Francisco, sondern einem anderen Flughafen auf unserer Route geflogen kommen.

Da ich immer noch genug Zeit habe, bis der Unterricht beginnt, beschließe ich heute nochmal mein Glück bei der deutschen Bäckerei in San Francisco zu versuchen. Und siehe da, ich bekomme endlich meine langersehnte Brezel 😍 ich kaufe mir zusätzlich noch eine belegte Laugenstange mit Tomate, Mozzarella, Rucola und Pesto („Sandwich“ wie die Amis sagen). Auch super lecker. In mir kommt das Gefühl auf, dass ich seit ich hier bin, entweder Schritte mache oder etwas esse. Mein Tag besteht eigentlich nur daraus, dass ich mich bewege, um den nächsten Snack ausfindig zu machen, um wieder Energie für die Besorgung des nächsten Snacks oder der nächsten Mahlzeit zu erhalten 😄

Mit der Linie F (einer alten Straßenbahn) geht es für mich zur Schule (s. Fotos). Unterwegs steigt durch Zufall Veronica dazu und wir unterhalten uns über die nächsten Tage. Sie ist bereits super aufgeregt wegen Sonntag, denn dann sieht sie endlich ihren heißgeliebten Cirque du Soleil. Darüber hinaus erzählt sie mir, dass sie am Vortag ihre 10 Tage Urlaub mit ihrem Freund geplant hat. Sie freut sie genauso wie ich schon auf seinen Besuch. Also ich freue mich selbstverständlich auf Pascal 😉 Wir verquatschen uns so sehr, dass wir sogar die Haltestelle an der Schule verpassen. Aber kein Problem, die nächste ist nur wenige 100 Meter weiter entfernt. 

Die Schule geht schnell vorbei und so befinde ich mich direkt danach schon wieder auf dem Weg nach Hause. Da ich noch ein paar Sachen aus der Drogerie benötige, macht ich Halt bei der „CVS Pharmacy“. Diese Erfahrung habe ich hier bereits öfter gemacht. Eine Pharmacy (dt.: Apotheke) hat hier nicht nur die Funktion einer Apotheke, sondern hat auch alle möglichen Produkte zur Auswahl, die man in einer deutschen Drogerie findet: Make-Up, Gesichtspflege, Körperpflege, Lebensmittel und vieles mehr. Sogar Lindt Schokohasen kann ich hier kaufen. Diese kosten allerdings fast 7$ … Auch hier entscheide ich mich dazu, eine Mitgliedschaft abzuschließen. Denn wie im Supermarkt gibt es dann auch entsprechende Rabatte.

Den restlichen Weg den Berg hinauf schlendere ich. Ich merke, dass ich meine Wege mittlerweile langsamer und entspannter angehe. Ich kenne mich jetzt schon viel besser aus und weiß, dass ich mich nicht mehr abhetzen muss, um rechtzeitig von A nach B zu kommen. Fühlt sich fast ein bisschen an, wie eine Entspannungsübung.

Zu Hause angekommen, stehen Mark und Christine bereits in der Küche und kochen. Was ich bisher nicht wusste: Mark hat sogar mal als Koch gearbeitet. Auch Christine hat eine Leidenschaft fürs Kochen. Das merkt man. Denn ihr Essen ist wirklich jedes mal sehr lecker. 😍

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