Mein Sonntag startet früh! Um 8 Uhr (17 Uhr deutsche Zeit) bin ich mit Mama, Papa und Pascal zum telefonieren verabredet. Aber keine Sorge ihr drei, da ich ja früh ins Bett gegangen bin, ist die Uhrzeit kein Problem für mich. Ich hatte vorher sogar Zeit zu duschen.
Um 11:30 Uhr habe ich mich für einen Brunch in der Residence angemeldet. Dort angekommen erhalten wir eine Mail, dass der Brunch erst um 12 Uhr startet und wir keinen 5 Sterne Brunch erwarten sollen. Wie ich feststellen werde, ist es das tatsächlich nicht 😅 in weiser Voraussicht habe ich schon zu Hause meine Haferflocken gegessen. Denn erst um 13 Uhr bekommen wir hier etwas zu essen. Die Wartezeit verbringe ich mir Veronica, Isa (mit ihr bin ich zusammen von unserer Gastfamilie zur Residence gefahren) und Kosei (einem Schüler aus Japan, er ist auch in meiner Klasse). Rodney, der Aktivitäten Manager scheint ein sehr unorganisierter Typ zu sein 😅 und wenn ihr ihn kennen würdet, dann hättet ihr sicher den gleichen Eindruck!
Der Brunch besteht dann aus Obst (Erdbeeren, Trauben, Ananas und Melone), Cookies, Saft, Fertiggebäck (Zimtschnecken etc.) und weiterem extrem zuckerhaltigem Zeugs 😅 ich glaube das werde ich nicht noch einmal machen. Aber zumindest das Obst schmeckt gut und frisch und einen Cookie genehmige ich mir auch.
Da ich immer noch ein wenig Hunger habe und ja auch mittlerweile Zeit fürs Mittagessen ist, möchte ich eine deutsche Bäckerei besuchen. Dort gibt es Brezeln! Die sind meine Hoffnung 😍 Der Begriff „Bäckerei“ wird dem ganzen allerdings nicht ganz gerecht. Dort wird zwar gebacken, aber verkauft wird aus einem kleinen Fenster heraus. Dort angekommen, haben sie leider keine Brezeln mehr. Ich muss wohl nochmal herkommen. Auf dem Weg zurück finde ich eine französische Boulangerie! Auch super – denke ich mir. Ich esse eine Empanada mit Kartoffeln, Spinat und Feta – super lecker 😍 Außerdem entdecke ich ein deutsches Restaurant – „Suppenküche“. Auch hier muss ich ggf. noch einmal vorbei schauen, um Käsespätzle und Kaiserschmarrn zu essen. Wobei ich die Gerichte auch eher Österreich zuordnen würde 😅
Bevor ich mich auf den Weg zurück nach Hause mache, besuche ich noch den sich mitten in der Stadt befindlichen IKEA. Und IKEA wirklich überall auf der Welt gleich aus 😂 es ist sehr verrückt. Man kann hier zwar keine Möbel mitnehmen, aber alles nach Hause bestellen. Sogar kostenfrei! Ich besorge mir ein weiteres Kissen, um es mir in meinem Zimmer ein wenig gemütlicher zu machen. Und ich schaue auch im Restaurant noch vorbei. Jetzt bin ich satt, aber ich sehe, dass es auch hier einen Veggie Hotdog gibt! 😍 und er ist wie in Deutschland günstiger (0,69$) als der mit Fleisch. Irgendwann möchte ich ausprobieren, ob er genauso gut schmeckt, wie bei uns.
In Berkeley angekommen erledige ich meinen Wocheneinkauf bei Safeway. Die super schwere Tasche schleppe ich den Weg nach oben zum Haus meiner Gastfamilie. Ich bin froh endlich angekommen zu sein und gönne mir als Belohnung erst einmal ein paar meiner Chips ☺️
Eigentlich wollte ich auch heute früh ins Bett gehen. Leider geht das heute nicht, denn meine Mitbewohnerin kommt heute noch an. Um 22:30 Uhr ist sie da. Océane (28) aus Frankreich. Eigentlich wollte sie bereits früher hier sein, aber sie musste durch eine 2. Passkontrolle. In der Zwischzeit wurde leider ihr Gepäck schon zur Seite gestellt und sie musste zum lost & found. Am Ende hat aber alles geklappt. Sie ist sehr lieb und wir verstehen uns sofort. Sie duscht kurz und wir gehen schlafen. So richtig kennenlernen wollen wir uns die nächsten Tage. Jetzt wollen wir erst einmal schlafen, denn die 3. Schulwoche startet früh (Unterrichtsbeginn: 8:45 Uhr).
Irgendwie komisch mit einer fremden Person in einem Zimmer zu schlafen. Ich bin froh, dass unser Zimmer zumindest eine vernünftige Größe hat, sodass man nicht direkt nebeneinander liegt. Zum Glück ist sie eine sehr rücksichtsvolle und ruhige Person, sodass mir das schlafen leicht fällt.